
Manche sagen … es sei das beste Musikinstrument aller Zeiten.
- Man kann Harmonien spielen.
- Man kann Melodien spielen.
- Man kann Rhythmen spielen.
- UND … es ist tragbar.
Die Vielseitigkeit einer Akustikgitarre ist unerreicht.
Und das gleiche gilt für ihre Beliebtheit.
Mit nur diesem einen Instrument und einer guten Stimme …
Können gute Singer-Songwriter eine unglaublich einfache „akustische Version“ eines Hits erschaffen …
Und irgendwie … wird sie genauso bekannt, oder sogar bekannter, als der Originalsong.
Wenn Du mit dem Gedanken spielst, als Nächstes die Akustikgitarre zu lernen, und Informationen suchst …
Hast Du mit diesem Artikel schon die erste gute Entscheidung getroffen. Aber Deine nächste Entscheidung steht an, die richtige Gitarre zu finden, oder?
Darum habe ich diesen Artikel geschrieben, der alles was Du wissen musst, bevor Du Dich nach Deiner ersten Akustikgitarre umschaust, enthält.
Wenn das gut klingt … lies weiter.
Als erstes …
Table of contents
- Die ersten 3 Faktoren, die Du beachten musst
- 1. Größe und Form des Korpus
- 2. Cutaways/Elektronik
- 3. Hersteller
- Die bezahlbaren Marken
- Die High-End-Marken
- Ein tieferes Verständnis des Instruments
- 1. Holz des Korpus
- 2. Hals-Korpus-Verbindung
- 3. Stimmmechanik
- 4. Sattel/Steg
- 5. Holzart für Hals und Griffbrett
- 6. Halsprofil
- 7. Breite des Sattels
- 8. Radius des Griffbretts
- 9. Halsstäbe
- 10. Bünde
- Das war’s
Die ersten 3 Faktoren, die Du beachten musst

Obwohl eine Akustikgitarre ein ziemlich komplexes Instrument ist …
Das aus vielen funktionellen Teilen besteht, und das viele kleine Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen aufweist …
Ist einer der größten Fehler, den Anfänger zu Beginn machen …
Sich zu sehr mit Kleinigkeiten zu beschäftigen, und dabei die WICHTIGEN Details zu übersehen, die für ihr aktuelles Können wichtig sind.
Besonders diese 3:
- Größe und Form des Korpus
- Cutaways/Elektronik
- Hersteller
Es gibt so viel mehr zu besprechen als diese 3 Themen und für die Fortgeschrittenen unter Euch habe ich weitere Themen an das Ende des Artikels gepackt. Klick hier um die ersten Themen zu überspringen.
OK, fangen wir damit an, die Themen zu besprechen, die für alle wichtig sind.
Wir fangen an mit …
1. Größe und Form des Korpus

Den ersten und deutlichsten Unterschied zwischen zwei Gitarren …
Ist die Größe und die Form des Korpus.
Neben dem Aussehen beeinflusst der Korpus der Gitarre außerdem:
- Den Klang
- Die Lautstärke
- Die Ergonomie
Die 3 beliebtesten Formen sind:
- Dreadnought − ursprünglich entwickelt von Martin Co. und nach einem englischen Kriegsschiff benannt. Es ist die beliebteste, vielseitigste und höchstwahrscheinlich ideale Wahl für Dich als erste (oder Haupt-) Gitarre.
- Parlor − ebenfalls von Martin entwickelt, hat den kleinsten und schmalsten Korpus und ist beliebt in der Folk-/Indie-Szene.
- Jumbo − hat den größten, lautesten und bassigsten Sound. Die original Jumbo, die J2000 wurde von Gibson entwickelt.
Zwei weitere, weniger beliebte Korpusformen sind:
- Auditorium − Eine Mischung aus Dreadnought und Parlor und bei verschiedenen Herstellern unter verschiedenen Namen bekannt: Grand Concert, Concert oder Grand Auditorium.
- Small Body − praktisch eine kleinere Version einer Dreadnought-Gitarre und ideal für unterwegs oder für Kinder.
Als nächstes …
2. Cutaways/Elektronik

Je nach Korpus und Hersteller …
Gibt es auch Cutaway Versionen, die manche bevorzugen …
Dass sie besseren Zugang zu den höheren Bünden bieten, wenn Du weiter oben am Hals spielst.
Aber …
Typischerweise klingt dieser Spielstiel bei einer Akustikgitarre nur gut, wenn er verstärkt wird … darum haben die meisten Cutaway-Gitarren auch akustische Pickups.
Das Problem dieser Gitarren ist, dass die Cutaway-Form und die zusätzliche Elektronik zu einer deutlichen Verschlechterung des natürlichen Klangs der Gitarre führt.
Darum solltest Du Dir nur dann eine holen, wenn Du sie wirklich für Auftritte mit einem Verstärker brauchst.
Wenn Du Deine Gitarre nur zum Üben oder akustische Auftritte brauchst … ist eine Gitarre ohne Cutaway und Elektronik sinnvoller.
Und Du wirst sehen, dass die teuersten Gitarren, die für ihren natürlichen Sound gepriesen werden, weder Cutaways noch Pickups haben.
Die beste Möglichkeit herauszufinden, ob die Gitarre, die Du im Auge hast, mit Elektronik ausgestattet ist oder nicht, ist die Modellnummer. Ein „ce“ steht für „Cutaway/Elektronik“.
Als nächstes …
3. Hersteller

Wenn Du eine Entscheidung über Korpus, Cutaway und Elektronik gefällt hast …
Ist die einzige wichtige Entscheidung noch ein Modell zu wählen.
Aber …
Diese eine Entscheidung ist zweifellos die schwierigste …
Weil es vielleicht ein Dutzend großartiger Marken gibt, die mit einer einzigartigen Identität all in Betracht kommen.
Und die Du eines Tages lieben oder hassen wirst. Typischerweise verlieben sich Gitarren-Spieler:innen in nur ein oder zwei Marken und bleiben ihnen ein Leben lang treu.
Daher stelle ich Dir im nächsten Teil diese Marken vor, damit Du einen guten Einblick dafür bekommst, welche für Dich „die Richtige“ sein könnte.
Als erstes …
Die bezahlbaren Marken

Bei Akustikgitarren gibt es typischerweise 3 Preisbereiche, die 3 verschiedene Arten von Gitarren bieten:
- Günstig (unter 500 €) − ideal als erste Gitarre, wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, ob es das richtige Instrument für Dich ist
- Mittleres Preissegment (500−1200 €) − passt für alle Level von Anfänger bis Fortgeschrittene
- Teuer (über 1200 €) − wenn Du Dir sicher bist, dass Du Dein Leben lang Gitarre spielen möchtest.
Und üblicherweise ist es bei den meisten Marken so … dass die Gitarren in einer Preisspanne zwischen den ersten beiden oder zwischen den letzten beiden liegen.
- günstig bis mittel, oder
- mittel bis teuer
Nur sehr wenige Marken haben eine Auswahl in allen 3 Kategorien.
Für den Anfang möchte ich Dir die folgenden 5 günstigen bis mittelpreisigen Marken vorstellen:
- Rogue
- Fender
- Yamaha
- Epiphone
- Ovation
Als erstes …
1. Rogue

Wenn es für Dich wichtig ist, eine „anständige“ Akustikgitarre zum kleinst möglichen Preis zu finden …
Ist Rogue zweifellos die richtige Marke für Dich.
Die Marke ist bekannt dafür, Instrumente von „akzeptabler“ Qualität für absurd günstige Preise anzubieten …
Es ist so ziemlich die einzige Firma, die es bisher geschafft hat, eine Akustikgitarre für unter 100 € zu bauen …
Die hauptsächlich positive Bewertungen erhalten hat.
Als eine erste Gitarre gibt es wahrscheinlich keine bessere Wahl als die folgende Liste, der populärsten Modelle:
Als nächstes …
2. Fender

Wahrscheinlich ist es einer der ersten Namen, der Dir einfällt, wenn Du an E-Gitarren denkst …
Oder sogar an Bassgitarren …
Aber vermutlich denkst Du bei Fender nicht an Akustikgitarren …
Das ist völlig normal, schließlich findet man auf der Webseite über die Firmengeschichte keine einzige Erwähnung einer Akustikgitarre!
Wahrscheinlich liegt das daran, dass im Vergleich zu ihren elektrischen Instrumenten, die Akustikgitarren kaum der Rede wert sind, da alle ihre beliebtesten Modelle ziemlich günstig sind.
Aber …
Anders als andere Marken im selben Preisbereich, wie Rogue zum Beispiel …
Ist der GROSSE Vorteil von Fender, dass der Name NICHT billig ist. Perfekt wenn Du eine Gitarre willst, die nach High-End aussieht und trotzdem wenig kostet.
GEHEIMTIPP: Das perfekte Geschenk für ein Kind, um es zu beeindrucken ohne zu viel Geld auszugeben.
Hier sind die beliebtesten Modelle:
Günstige Modelle:
- Fender FA115 – (Amazon/Thomann)
- Fender FA125 – (Amazon/Thomann)
- Fender CD60 – (Amazon/Thomann)
- Fender Tim Armstrong – (Amazon/Thomann)
- Fender 100 CE – (Amazon)
- Fender 300 CE – (Amazon)
- Fender 400 CE – (Amazon)
Mittelpreisige Modelle:
- Fender Paramount – (Amazon)
Als nächstes …
3. Yamaha

Eine Marke, die weltweit für ihre Schlagzeuge UND Motorräder bekannt ist …
Aber Yamaha stellt auch Akustikgitarren her.
Vielleicht war Dir das nicht klar, aber eine Überraschung ist es nicht, weil Yamaha praktisch jedes Musikinstrument baut, das man sich vorstellen kann.
Unglücklicherweise ist der Beitrag zur Welt der akustischen Gitarren bei weitem nicht so signifikant, wie in anderen Bereichen.
Statt einen eigenen Stil und eine eigene Identität für dieses Instrument zu entwickeln …
Sehen viele der Gitarren eher wie billigere Imitationen der High-End-Marken aus, auf die wir später noch zu sprechen kommen.
Persönlich finde ich das ziemlich lame.
Aber entgegen meiner persönlichen Meinung … geben die tausenden positiven Bewertungen mehr als genug Gründe, Yamaha als Option in diesem Preisbereich in Betracht zu ziehen …
Besonders wenn Du eine Gitarre willst, die nach einer teureren Gitarre aussieht, die Du Dir noch nicht leisten kannst oder willst. 🙂
Hier sind die besten Modelle:
Günstige Modelle:
- Yamaha FG800 – (Amazon/B&H/Thomann)
- FG830 – (Amazon/Thomann)
- Yamaha FGX800C (akustisch-elektrische Version der FG800) – (Amazon/B&H/Thomann)
- Yamaha F335 – (Amazon)
Mittelpreisige Modelle:
Als nächstes …
4. Epiphone

Für die meisten Gitarristen ist Epiphone einfach die billigere Version von Gibson …
Und zusammengefasst sind hier die Gründe, warum das war ist. Im Vergleich zu Gibson Gitarren sind Epiphone Gitarren:
- In Übersee hergestellt − während Gibsons in den USA hergestellt werden
- Aus günstigeren Materialien − aus Brettschichtholz statt aus solidem Holz
Es stimmt also auf gewisse Weise, aber es ist nicht die ganze Wahrheit.
Denn ursprünglich ist Epiphone tatsächlich älter als Gibson, die es dann in den 1950ern aufgekauft haben.
2013 haben sie ihren 140. (!) Geburtstag gefeiert. Obwohl Epiphone Gitarren also eher günstigere Produkte sind …
Kauft man doch die Expertise einer über 100 Jahre alten Firma.
Und mit Epiphone bekommst Du den anspruchsvollen und einzigartigen Look einer Gibson Gitarre für einen Bruchteil des Preises.
Von Griechenland in die Türkei nach Manhatten in den 1920ern und 30ern.
Epiphone, ursprünglich ein Banjo-Hersteller, hat die ersten Akustikgitarren 1928 in Manhatten herausgebracht, um sich einen Marktanteil ihres größten, und damals vielleicht einzigen Konkurrenten … Gibson, zu erobern.
In den ersten Jahren verlor Epiphone eindeutig den Wettkampf, weil die ersten Modelle nicht mit den Produkten von Gibson konkurrieren konnte.
In den kommenden Jahrzehnten brachten sie viele Gitarren heraus, die Klassiker wurden …
Bis die Firma 1957 von Gibson absorbiert wurde.
Aber anstatt den Namen Epiphone vom Markt zu nehmen, hat sich Gibson entschlossen, der Marke ein neues Gesicht zu verpassen …
Erstens mit einer neuen Produktreihe bezahlbarer Instrumente, die wie die teureren Gibson Gitarren aussahen … und zweitens mit einem eigenen Gitarren-Line-up.
Und das haben sie mehr oder weniger bis heute aufrechterhalten.
Derzeit sind diese die beliebtesten Akustikgitarren:
Günstige Modelle:
- Epiphone DR100 – (Amazon/Thomann)
- Epiphone Hummingbird Pro – (Amazon/Thomann)
- Epiphone AJ-220SCE – (Amazon)
Mittelpreisige Modelle:
Als nächstes …
5. Ovation

Nicht wirklich „günstig“ …
Aber auch keine „Premium“-Marke …
Ovation ist eine der wenigen Akustikgitarren-Hersteller, mit populären Modellen für jeden Geldbeutel, für Anfänger und Profis.
Und es ist zweifellos die Marke mit dem einzigartigsten Look auf dieser Liste.
Und es ist keine Überraschung, dass man diesen Look entweder wirklich liebt oder total hasst.
Das erste einzigartige Feature dieser Gitarren sind die ungewöhnlich dünnen Hälse …
Was sich für viele wie eine E-Gitarre anfühlt, allerdings mit zusätzlicher Verstärkung um mit der zusätzlichen Kraft schwererer Saiten umzugehen.
Das zweite einzigartige Feature von Ovation Gitarren sind die runden, kugelförmigen (Rück)seiten, die aus einem „Fiberglas-ähnlichen“ Material namens Lyrachord bestehen.
Laut Ovation werden diese mit den gleichen Verfahren hergestellt, die in der Helikopterherstellung Anwendung finden und dienen der Vibrationskontrolle und minimieren ungewollte Rückkopplungen.
Und da Rückkopplungen ein größeres Problem auf der Bühne ist … ist es nicht überraschend, dass die meisten Ovation Gitarren akustisch-elektrisch sind und einen Cutaway haben.
Hier sind die Top-Modelle:
Günstige Modelle:
- Ovation Applause Balladeer – (Amazon)
Mittelpreisige Modelle:
- Ovation Standard Elite – (Amazon)
- Ovation Standard Balladeer – (Amazon/Thomann)
- Ovation Custom Legend – (Amazon/Thomann)
Ovation hat tatsächlich auch eine ordentliche Anzahl an High-End-Gitarren …
Was sie zur perfekten Überleitung zum nächsten Abschnitt dieses Artikels macht …
Die High-End-Marken

Es gibt eigentlich nur 4 große Markennamen, die NUR teure Akustikgitarren herstellen.
Die Modelle dieser Marken kosten zwischen 5.000 und 10.000 € oder mehr. Es sind:
- Martin
- Gibson
- Takamine
- Taylor
1. Gibson

Als wahrscheinlich Amerikas berühmteste Gitarrenmarke …
Ist Gibson heute hauptsächlich für seine SG E-Gitarren bekannt.
Aber der ursprüngliche Akustikgitarren-Hersteller wurde im frühen 20. Jahrhundert durch die Herstellung der ersten Archtop-Gitarren bekannt und erfolgreich …
Bevor er sich am neuesten Trend der damaligen Zeit orientierte: Flat-Top-Gitarren.
Aber da die Firma über 100 Jahre alt ist, ist es offensichtlich, dass sie nicht mit der Herstellung von E-Gitarren angefangen hat …
Sondern mit Akustikgitarren.
Seltsamerweise hatte die akustische Seite der Firma große Probleme, bis − in etwa − sie 1971 von Norlin gekauft wurde …
Und noch seltsamer ist, dass in der „Norlin-Ära“, die von 1971 bis 1984 dauerte, die „schlechtesten“ Gitarren der Marke herausgebracht wurden.
Erst in den frühen 1990ern hat die Firma ihren guten Namen zurückerobert (was Akustikgitarren angeht).
Und was sie seitdem für einen Fortschritt gemacht haben …
Denn sie sind zu einem Referenzpunkt in der Akustikgitarren-Industrie geworden.
Musiker wie die Beatles und Bob Dylan haben auf Gibson Gitarren gespielt …
Besonders Jumbo „Flat-Top-Gitarren“, wie die J-45, die J-160E (die die Beatles benutzt haben) und die „Super Jumbo J-200“, die „Königin der Flat-Top-Gitarren“ der Firma.
Diese beiden Marken haben den Grundstein gelegt, an dem sich andere Firmen orientieren, wenn sie ihre Korpus-Formen designen.
High-End-Modelle:
- Gibson Bob Dylan SJ200 – (Amazon/Thomann)
- Gibson J15 – (Amazon/Thomann)
- Gibson Hummingbird – (Amazon/Thomann)
- Gibson J45 – (Amazon/Thomann)
- Gibson Songwriter Deluxe – (Amazon/Thomann)
- Gibson L-00 – (Thomann)
Als nächstes …
2. Martin

Martin, der älteste, noch aktive, amerikanische Akustikgitarren-Hersteller …
Ist, aufgrund folgender Design-Innovationen, einer der, wenn nicht DER wichtigste und einflussreichste Akustikgitarren-Hersteller …
- Das Dreadnought–Design − welches zum meist kopierten Design aller Hersteller ÜBERHAUPT wurde
- Das X-Bracing System − Ein revolutionäres Verbalkungsdesign, was einen größeren Resonanzkörper und damit eine lautere Gitarre ermöglicht.
Im Vergleich mit Gitarren von Gibson, bietet Martin 2 Hauptunterschiede:
- Einen breiteren Sattel − was für viele Gitarristen langfristig bequemer ist
- Eine längere Mensur − die in einem lauteren, vollerem Sound resultiert
All diese Eigenschaften, die im Vergleich mit zeitgenössischen Konkurrenten in tieferen Bässen zu einer insgesamt viel lauteren Gitarre führten …
Machte Martin Gitarren − besonders die Dreadnought Modelle − sehr beliebt bei Singer-Songwritern, die oftmals nur das eine Instrument als Begleitung hatten …
Und daher etwas eindrucksvolles brauchten.
Die Herstellungsqualität und der Spielkomfort des Instruments lässt viele Gitarristen zu Gibson zurückkommen, nachdem sie andere Marken ausprobiert haben.
Was Martin ausmacht, könnte man so in Worte fassen:
Natürliche Akustik, keine Elektronik.
Heutzutage gibt es Martin Gitarren in 3 Kategorien:
- Kleinere 12-bündige Gitarren der Modelle 0, 1 und 2
- 14-bündige Instrumente der Modelle 00 und 000 Der 000-Stil wird für helleren, saubereren Sound bei einem normal-großen Korpus bevorzugt.
- Dreadnought − reicherer Bass-Frequenzgang. Viele von Martins beliebtesten Designs sind Instrumente in Größe D, von der relativ einfachen D-18 bis zur hochwertigsten D-45 mit kunstvollen Verzierungen.
Gitarren von Martin, einer Firma mit einer langen Geschichte, haben verschiedene Nummern-Codes für die verschiedenen Größen.
Mittelpreisige Modelle:
High-End-Modelle:
- Martin D-41 – (Amazon/Thomann)
- Martin D-42 – (Amazon)
- Martin Authentic Series 1919 – (Amazon)
- Martin John Mayer Signature Grand Concert Edition – (Amazon)
Als nächstes …
3. Takamine

Der oft als „japanischer Martin“ bezeichnete … Hersteller Takamine hat sich eine tadellosen Ruf in einer besonderen Nische aufgebaut: Akustisch-Elektrische Gitarren.
Richtig gelesen, nicht nur akustisch. Tatsächlich gilt Takamine dank verschiedener Innovationen im Bereich der Elektronik als der allerbeste Hersteller akustisch-elektrischer Gitarren. Die 3 wichtigsten sind:
- Der Palathetische Pickup − der die Art, wie Akustikgitarren verstärkt werden komplett verändert hat
- Der Parametrische EQ − der sehr viel präzisere Equalization-Steuerung bietet
- Der erste onboard Röhren-Verstärker − apropos Innovation, Takamine hat einen echten Röhren-Verstärker gebaut und sie sind die einzigen, die in bisher produzieren.
Der Palathelische Pickup ist ein Piezo-Tonabnehmer wie viele andere, um eine Akustikgitarre zu verstärken. So weit nichts außergewöhnliches …
Aber der Grund, warum er ein Gamechanger war, als er 1979 herauskam, ist dass er nicht unter dem Steg sitzt, sondern im Resonanzkörper und direkten Kontakt mit dem Steg herstellt …
Und ohne zu sehr in die Details gehen zu wollen, sagen wir einfach er ist VIEL sensibler als ein normaler Piezo-Tonabnehmer und sorgt für den typischen Takamine-Sound.
Ich habe Takamine zwar in die High-End-Abteilung gesteckt, aber sie bieten auch dezidierte Anfänger-Modelle, die „G Serie“.
Wenn du also die besten akustisch-elektrischen Gitarren suchst, wirst Du bei Takamine fündig.
Günstige Modelle:
Mittelpreisige Modelle:
High-End-Modelle:
- Takamine EF341SC – (Amazon/Thomann)
- Takamine Pro 7 NEX – (Amazon)
- Takamine EF450C – (Amazon)
- Takamine P7DC – (Amazon/Thomann)
Als nächstes …
4. Taylor

Es ist seltsam, das wir in einem Artikel über Akustikgitarren so weit gekommen sind, ohne den „anderen“ großen Namen in diesem Bereich zu nennen: Taylor.
Die Firma wurde 1974 von Bob Taylor und Kurt Listug gegründet und ist heutzutage praktisch auf Platz 1 der Akustikgitarren-Hersteller in Amerika …
Hauptsächlich wegen der Grand Auditorium, die die Firma mit ihren „Allrounder“-Fähigkeiten ins Rampenlicht brachte.
Popstars wie Taylor Swift oder Jason Mraz empfehlen dieses Modell.
Das ist überraschend, wenn man bedenkt, wie jung die Firma ist.
Taylor und Martin stehen in starker Konkurrenz um den Titel des besten amerikanischen Akustikgitarren-Hersteller (und vielleicht der Welt) …
Und es ist eigentlich nur Geschmackssache, welche Modelle Du lieber magst, denn die Qualität beider Marken ist sehr hoch.
Neben den Grand Auditorium Modellen, hat sich Taylor auch mit ein paar anderen Modellen, besonders kleineren einen Namen gemacht:
Die GSMini und die Taylor Baby (und Big Baby) sind die besten Beispiele für Taylors Innovation.
Die GS Mini ist eine 3/4, die wegen ihrer großen Spielbarkeit, ihrer Qualität und −natürlich − ihrem Klang, so erfolgreich ist …
Alles Eigenschaften, die Reise- und Kindergitarren nicht hatten, als sie vor über 20 Jahren herauskam.
Tatsächlich kann KEIN anderer Hersteller Taylor das Wasser reichen, wenn es darum geht, eine Kinder- oder Reisegitarre wie eine normalgroße Gitarre klingen zu lassen.
Günstige Modelle:
Mittelpreisige Modelle:
- Taylor GS Mini – (Amazon/Thomann)
- Taylor Big Baby – (Amazon/Thomann)
- Taylor 100 – (Amazon/Thomann)
- Taylor 200 – (Amazon/Thomann)
High-End-Modelle:
Als nächstes …
Ein tieferes Verständnis des Instruments

Jetzt haben wir uns intensiv mit den Kernthemen befasst …
Die für alle, die Gitarre spielen, gelten …
Aber jetzt befassen wir uns mit einigen fortgeschritteneren Themen.
Und das schauen wir uns an:
Was den Sound angeht, gibt es 2 große Themen, die der Rede wert sind:
- Holz des Korpus
- Hals-Korpus-Verbindung
Was die Stimmstabilität angeht, sind diese 2 Themen wichtig:
- Stimmmechanik
- Sattel/Steg
Was die Spielbarkeit angeht, gibt es 4 wichtige Themen, die alle mit dem Hals-Design zu tun haben:
- Hals/Griffbrett Hölzer
- Halsprofil
- Breite des Sattels
- Radius des Griffbretts
- Halsstäbe
- Bünde
Wenn Du bereit bist, schauen wir sie uns alle an.
Zunächst …
1. Holz des Korpus

Dadurch das der Korpus der Akustikgitarre praktisch für den gesamten Klang verantwortlich ist …
Spielt das Holz, das zu seinem Bau verwendet wird, eine Schlüsselrolle beim Klang, und auch beim Preis.
Typischerweise wird eine Holzart für die Decke verwendet und eine andere für die Seiten und die Rückseite.
Für die Decke, die den größten Einfluss auf den Sound hat, sind die beiden Standardhölzer:
- Sitka-Fichte − ist am beliebtesten, weil es leicht aber solide ist, und bei größerer Lautstärke Klarheit beibehält.
- Zeder − hat einen weicheren, wärmeren Sound als Fichte und wird für Fingerstyle verwendet.
Die 3 Standardhölzer für die Seiten- und Rückenteile sind:
- Mahagoni − das beliebteste und vielseitigste, mit einem warmen, dichten Sound, der gut zu einer Fichtendecke passt.
- Palisander − teurer als Mahagoni, bietet allerdings einen reicheren, komplexeren Sound.
- Ahorn − hat den hellsten und lautesten Klang, ist aber insgesamt das am wenigsten populäre der 3.
Wichtig zu wissen ist auch, dass nicht alle Teile einer bestimmten Holzart gleich sind.
Für bestimmte, handgebaute Gitarren beispielsweise, verwenden manche Gitarrenbauer besondere Holzteile … die sie Dank ihrer Erfahrung erkennen können, und die einen besonders einzigartigen und schönen Sound liefern.
Im Gegensatz dazu werden einige günstigere Gitarrendecken aus Holzlagen und nicht aus einem einzelnen Stück Holz gefertigt.
Der Vorteil dieser Methode, neben einer besseren Verarbeitbarkeit, ist, dass sie in wechselnden Klimabedingungen besser hält. Aber die Klangqualität leidet.
Als nächstes …
2. Hals-Korpus-Verbindung

Das Stück, das den Korpus mit dem Hals am 14. Bund (bei Nylonsaiten-Gitarren am 12. Bund) verbindet …
Die Hals-Korpus-Verbindung ist ein gebogener Holzblock, der im Innern des Korpus montiert ist …
Und einen Schlitz hat, in den der Hals gesteckt und verleimt wird.
Diese geleimten Hals-Korpus-Verbindungen haben verschiedene Formen:
- Spanischer Halsfuß
- Zapfenverbindung
- Schwalbenschwanzverbindung
Keine dieser Methoden ist notwendigerweise „besser“ als die anderen. Und die Entscheidung, welche verwendet wird liegt vollständig beim Hersteller.
Aber die Verbindung spielt eine gewaltige Rolle beim Klang und Sustain des Instruments, denn es ist die physische Verbindung, die Schwingungen vom Hals zum Korpus überträgt.
Daher ist es sowohl einer der schwierigsten zu bekommenden als auch der wichtigsten Teile der Akustikgitarre.
Als nächstes …
3. Stimmmechanik

Jetzt haben wir den Klangaspekt der Gitarren durch …
Kommen wir zu den wichtigsten Eigenschaften, die die Stimmstabilität beeinflussen.
Der wichtigste Teil ist die Stimmmechanik (kurz Mechanik) …
Das sind die Knöpfe und Zahnräder, am Kopf der Gitarre, mit denen:
- Du die Gitarre stimmst
- Die Gitarre in der richtigen Stimmung bleibt
Bei anderen Saiteninstrumenten wurden Reibungswirbel zum Stimmen verwendet
- Schneckengetriebe – Bei Gitarren mit Nylonsaiten werden die Saiten auf Pins in den Rillen im Kopf aufgezogen.
Heutzutage haben Stimmmechaniken bei Gitarren mit Stahlsaiten eine geschlossene Stimmmechanik, die ähnlich wie Schneckengetriebe funktionieren, aber einige zusätzliche Vorteile bieten:
- Drehübersetzung – Während neuere Stimmmaschinen normalerweise ein Verhältnis von 14:1 erreichen, können sie bis zu 18:1 betragen, was eine bessere Feinabstimmung ermöglicht.
- Langlebigkeit – Da die Zahnräder in einer geschlossenen Kammer mit einer permanenten Schmierung abgedichtet sind, halten sie viel länger und erfordern viel weniger Wartung.
Als nächstes …

4. Sattel/Steg
Anders als die meisten Teile einer Akustikgitarre …
Die vielseitige Optionen bieten, die alle einen spezifischen Zweck haben …
Gibt es bei Satteln und Stegen nicht viel Auswahl.
Das Design ist bei allen ziemliche ähnlich und der Hauptunterschied liegt im Material.
Für Steg, Sattel und Pins …
Wird Plastik bei günstigeren Gitarren verwendet, während Knochen oder Elfenbein bei High-End-Gitarren üblich sind.
Für den Steg (und Griffbretter) selber ist Palisander oder Ebenholz sehr beliebt.
Zwar mach das verwendete Material einen kleinen Unterschied, aber der wichtigere Faktor ist am ende die Präzision mit der folgende zwei Punkte miteinander abgestimmt werden:
- Intonierung − die Länge der Saiten wird über die Stegposition angepasst, und bestimmt, ob alle Töne über das gesamte Griffbrett harmonisch bleiben.
- String Action − Die Höhe der Saiten wird mit dem Sattel und dem Steg angepasst und bestimmt die Strecke, die eine Saiten heruntergedrückt werden muss, um abgedrückt zu werden.
Besonders bei Akustikgitarren müssen diese beiden Faktoren beim Bau perfekt aufeinander abgestimmt werden, denn das lässt sich später nicht mehr so einfach ändern. E-Gitarre hingegen sind so designt, dass der Gitarrist sie anpassen kann.
Als nächstes …
5. Holzart für Hals und Griffbrett

Auf den Klang haben die Holzarten keinen Einfluss …
Aber welches Holz für den Hals und das Griffbrett verwendet werden, spielt eine große Rolle was Spielbarkeit und Verwendbarkeit angeht.
Idealerweise sollten Hölzer für den Hals leicht aber steif sein …
Und so viel Vibrationsenergie wie möglich von den Saiten zum Korpus übertragen.
Die 3 besten Hölzer für diesen Job sind:
- Mahagoni − das bei weitem beliebteste für Akustikgitarre-Hälse, da es leicht ist und gut mit dem Korpus harmoniert.
- Zeder − besonders bei Gitarren mit Nylon-Saiten beliebt.
- Ahorn − ist schwerer als Mahagoni und daher ein guter Ausgleich für den schwereren Korpus von beispielsweise Resonator-, Archtop- und E-Gitarren.
Neben „massiven“ gibt es auch laminierte Hälse aus mehreren zusammen geleimten Holzschichten.
Typischerweise haben günstigere Gitarren laminierte Hälse, da man so übrige Holzreste verwenden kann.
Aber sie werden auch bei teureren Gitarren für die Ästhetik oder zusätzliche Stabilität verwendet. Ein bekanntes Beispiel sind die „Stratabond“ Hälse von Martin, die für die X-Serie verwendet werden.
Für Griffbrett-Hölzer, die einen komplett anderen Zweck als der Hals haben …
Sind die beiden beliebtesten für Akustikgitarren:
- Indischer Palisander − ist die häufigste Variante, weil es haltbar ist, eine gute Resonanz aufweist und weil man es dank seiner natürlichen Öle polieren kann, ohne zusätzliches Material zu brauchen.
- Ebenholz − ist seltener und teurer als Palisander, aber dennoch beliebt, weil es ähnliche Eigenschaften hat.
Als nächstes …
6. Halsprofil

Bei der Spielbarkeit einer Akustikgitarre …
Kommt es vor allem auf die Form des Halses an.
Alle Halsprofile sind eine Variation 3 grundlegender Formen:
- C-Form − der Halbkreis ist die üblichste Form und passt zu den allermeisten Handformen und -größen.
- U-Form − ähnelt der C-Form ist aber ein bisschen breiter und sieht daher eher wie ein U aus. Die U-Form ist besonders bei Gitarristen beliebt, die ihren Daumen auf der Rückseite des Halses positionieren.
- V-Form − hat eine flacherer Rundung und ist in der Mitte etwas dicker, wodurch ein V entsteht. Gitarristen, die ihren Daumen gerne über den Rand des Griffbretts hängen, mögen diese Form besonders.
Heutzutage sieht man U- und V-Formen besonders bei Vintage-Gitarren, aber als Sonderanfertigung kann man sie auch bei neuen Gitarren bekommen.
Als nächstes …
7. Breite des Sattels

Das Halsprofil umfasst 2 Dimensionen des dreidimensionalen Halses …
Die 3. Dimension ist die Breite des Sattels …
Auch Halsbreite oder Griffbrett-Breite …
Die sich zwischen diesen beiden Grenzwerden bewegt:
- Dünn − typischerweise um die 43 mm und ideal für leichtere Saiten und kleinere Hände.
- Dick − typischerweise um die 50 mm und ideal für schwerere Saiten oder Fingerspiel.
Der Grund, warum „Sattelbreite“ benutzt wird ist, dass der Hals sich vom Korpus zum Sattel oft verjüngt.
Und diese Verjüngung nimmt zu, je breiter der Sattel ist. Daher hängt die „Halsbreite“ davon ab, wo man sie misst.
Als nächstes …
8. Radius des Griffbretts

Ein Grund, warum Stahlsaitengitarren heutzutage so dünne Hälse haben können ist …
Dass anders als traditionelle Nylonsaiten-Gitarren, die ein flaches Griffbrett haben …
Stahlsaitengitarren ein gebogenes Griffbrett haben …
Das hat 2 Hauptvorteile:
- Dadurch wird es möglich, eine größere Spielfläche auf einen dünneren Hals zu bekommen.
- Dadurch wird es einfacher zusätzliche Kraft aufzubringen, um Stahlsaiten zu bewegen.
Wenn der Hals selbst überall gleich breit ist, kann der Radius auch gleich sein, was zu einer Zylinderform führt.
Daher werden sie auch zylindrischer Griffbrettradius genannt.
Aber …
Da die meisten Hälse in der Breite abnehmen, muss der Radius auch angepasst werden. Das nennt man Compound Griffbrettradius.
Als nächstes …
9. Halsstäbe

Mit der Zeit wird Holz abgenutzt und verzieht sich durch klimatische Veränderungen und Druck von den Saiten …
Der Gitarrenhals hat die Tendenz sich in eine Richtung zu verziehen (normalerweise nach vorne).
Um dem entgegenzuwirken …
Gibt es Halsstäbe (engl. Truss Rods) aus Metall, die in den Hals eingebaut werden …
Sie haben einen Bogen, der regelmäßig angepasst werden kann, um den Hals wieder in die Ausgangsposition zu bringen, wenn dies nötig sein sollte.
Bei älteren Versionen, sogenannten Single Action Truss Rods, kann der Hals nur nach Hinten angepasst werden, entgegen dem Zug der Saiten.
Bei neueren Versionen (Double Action, Double Expansion oder Bi-Flex) kannst Du den Hals je nach Bedarf entweder nach vorne oder nach hinten justieren.
Ein zusätzlicher Vorteil von Double Action Truss Rods ist die Tatsache, dass sie physisch nicht mit dem Hals verbunden sind und daher viel leichter ersetzt werden können, als Single Action Halsstäbe.
Der Nachteil ist, das der zweite Stab dem Hals mehr Metall hinzufügt und dafür Holz entfernt, was (zumindest theoretisch) Nachteile beim Ton bringen könnte.
Als nächstes …
10. Bünde

Für die meisten Gitarristen sind Bünde nichts, an was sie viele Gedanken verschwenden …
Aber tatsächlich gibt es einiges Interessantes über sie zu wissen.
Als erstes, woraus sie bestehen:
Standardmäßige Bünde sind aus einem einzigartigen Legierung namens Neusilber, das aus den folgenden Metallen besteht:
- 18 % Nickel
- 65 % Kupfer
- 17 % Zink
Als nächstes die Installation:
Es gibt zwei Möglichkeiten, Bünde auf dem Griffbrett anzubringen:
- Kleben − hierbei gibt es eine Schlitz für den Bund, der mit Kleber gefüllt wird, um den Bund an Ort und Stelle zu fixieren.
- Kompression − hierbei werden die Seiten des Schlitzes bei jedem neuen Bund aufgebogen und der Zug der Saiten bringen die Kraft auf, die den Bund an Ort und Stelle hält.
Und schließlich Möglichkeiten zur Anpassung …
Man kann einen Bund auf zwei Seiten anpassen:
- Höhe
- Breite
Hier ist eine kurze Übersicht der Vor- und Nachteil hoher und niedriger Bünde:
Hohe Bünde
- Ermöglichen ein präziseres Spiel, weil die Saiten kräftig auf den Bund gedrückt werden können.
- Andererseits finden einige Gitarristen Gitarren mit hohen Bünden schwierig zu spielen
- Manche Bünde sind so hoch, dass deine Finger nicht mal das Griffbrett berühren, wenn du spielst.
Niedrige Bünde
- Sind in der Regel „bequemer“ und einfacher zu spielen
- Viele alte Gibson Modelle aus den 60ern haben so niedrige Bünde, dass du sie beim beispielsweise Sliding kaum spürst.
Die Bunddicke beeinflusst Klang und Spielbarkeit ebenfalls:
Dicke Bünde
Dicke Bünde mit 0,100-0,110 gelten als dick und finden sich besonders bei E-Gitarren und sind besonders bei Metal-Gitarristen beliebt.
Dünne Bünde
Sind für ein weicheres Spiel geeignet, das man leicht über das Griffbrett gleiten kann, ohne hängenzubleiben
Allgemein gilt, dass du dicke Bünde bei Rock- oder Metal-Gitarren findest, aber sehr selten bei Jazzgitarren.
Fächerbünde
Vielleicht hast du schon einmal so verrückt aussehende Griffbrett wie in dem Bild auf der rechten Seite gesehen. Das sind Fächerbünde, Fanned Frets oder Multiscale Bünde.
Auf diesen Griffbrettern hat man Verschiedene Mensurlängen auf demselben Griffbrett.
Typischerweise ist die Mensur auf der tiefen-E-Saite länger und kürzer auf der hohen-E-Saite.
Fans von Fächerbünden schwärmen von mehr Bequemlichkeit, Intonierung und Spielbarkeit − und besonders mehr Kontrolle über die Spannung der Saiten …
Was besonders bei Basssaiten praktisch ist, da du einen tieferen Sound bekommst.
Das war’s
Also bitte sehr, der Anfänger-Guide für Akustikgitarren.
Hoffentlich hast Du jetzt alle Informationen, die Du brauchst, um eine gute Entscheidung zu treffen.
Bis zum nächsten Mal.