
Wenn Du ein neues Home-Studio aufbaust …
Ist keine Anschaffung verwirrender als der Kauf eines Audio-Interface.
Denn unter den Dutzenden Optionen …
Ist jedes einzelne für die Ansprüche einer bestimmten „Art“ von Studio entwickelt.
Zum Beispiel …
Auf der einen Seite kann ein kleines, 100 € Interface perfekt für ein einzelnes Schlafzimmer-Studio sein …
Wenn Du nicht mehr als zwei Ausgänge für Deine Studio-Monitore brauchst.
Auf der anderen Seite braucht ein Profi-Studio, das Dutzende Ein- und Ausgänge braucht, mehrere Interfaces, wovon jedes mehr als 4000 € kostet.
Aber mit dem wachsenden Trend der „Prosumer“-Ausrüstung, hat sich das Audio-Interface-Angebot in den letzten Jahren sehr verändert …
Und ist sprunghaft angestiegen.
Logisch, dass es selbst für die Erfahrensten schwierig ist, das richtige Interface für das richtige Studio zu finden. Und für Einsteiger ist es zehnmal schlimmer.
Und darum habe ich den heutigen Post geschrieben, ein tiefgehenden Guide um die perfekte Wahl für Dein Studio treffen zu können.
Fangen wir an. Als erstes …
Aber bevor wir tiefer in das Thema gehen, möchte ich noch kurz das Thema „Prosumer-Equipment“ ansprechen.
Aber wie unterscheidet sich ein Prosumer-Gerät von einem reinen Konsumenten-Produkt oder von einem professionellen Produkt?
Laut Wikipedia ist ein Prosumer jemand, der „konsumiert und produziert“. Und so wurde der Begriff auch auf Geräte angewendet, die im mittleren Preissegment liegen und für 99 % der Menschen gut genug ist.
Und Audio Interfaces sind keine Ausnahme, wie der Erfolg im Prosumer-Bereich zeigt. Immer mehr Profis verwenden ein Audio Interface, das kleiner und günstiger ist, als ein professionelles Model.
Machen wird weiter.
Als nächstes …
Table of contents
- Wozu brauche ich ein Audio Interface?
- Die 5 wichtigsten Punkte, auf die Du achten musst.
- Die Besten Desktop-Interfaces
- 1. M Audio AIR 192 Serie
- 2. Audient Evo 4
- 3. Solid State Logic 2
- 4. Antelope Zen GO Synergy Core
- 5. RME Babyface PRO FS
- 6. Antelope Zen Tour Synergy Core
- Die besten Rackmount-Interfaces
- 7. Behringer Euphoria UMC 1820
- 8. PreSonus 1824c
- 9. MOTU UltraLite-MK5
- Und das war’s.
Wozu brauche ich ein Audio Interface?
Ehrlich gesagt, wenn du ein kompletter Anfänger bist, fragst du dich wahrscheinlich, was ein Audio Interface überhaupt ist, und wozu du eines brauchst.
Das sind gute Fragen und ich will sie kurz beantworten. Schauen wir uns zuerst an, was ein Audio Interface IST.
Ein Audio Interface ist ein physisches Gate zwischen deinem Instrument und deinem Computer.
Und wozu brauchst du es?
Es konvertiert ein analoges Signal, das vom deinem Computer nicht verarbeitet werden kann (deine Stimme, Gitarre, Bass, Keyboard usw.) …
In ein digitales Signal, dass dein Computer verarbeiten kann. Das macht der ADC (Analog Digital Converter).
Und es konvertiert dein digitales Signal in ein − richtig geraten − analoges Signal. Wozu? Damit du deinen Mischung per Kopfhörer oder über die Studiomonitore so akkurat wie möglich hören kannst.
Tatsächlich würde der Konverter, der wahrscheinlich schlecht ist und eine niedrige Bitrate hat, in deinem Computer die Trackqualität DRAMATISCH mindern.
Je besser der DAC (Digital to Analog Converter), desto besser der Output. Klar, oder?
Wenn du mehr über digitalen Sound lernen möchtest, schau Dir diesen Artikel an:
Was ein Audio Interface NICHT ist
Ein Audio Interface verarbeitet keine Daten, du kannst also die Arbeit deines Computer nicht an das Audio Interface abgeben …
Es sei denn, Du entscheidest Dich für ein Interface mit eingebautem DSP (Digital Signal Processing), das eine eigene CPU hat..
Aber meiner Meinung nach, ist das keine optimale Lösung, es sei denn du nimmst mit einem Laptop auf, weil die generell weniger Rechenleistung als ein Desktopcomputer haben.
Für das beste Ergebnis, solltest du aber einen anständigen Desktopcomputer verwenden.
Das ist also geklärt. Schauen wir uns als nächstes die 5 wichtigsten Eigenschaften eines Audio Interface an.
Die 5 wichtigsten Punkte, auf die Du achten musst.
Da Audio-Interfaces so viele Features haben, ist es schwierig herauszufinden, welche wichtig sind und welche nicht.
Sprechen wir also darüber. Auf diese 5 Schlüssel-Features musst Du achten:
- DAW-Kompatibilität
- Interface Verbindungen
- Anzahl der Eingänge/Ausgänge (I/O)
- Arten von Eingängen
- Formfaktor
- Plug-Ins und Software
- Meter
Und hier die Gründe:
1. DAW-Kompatibilität

Generell funktionieren die meisten DAWs mit den meisten Interfaces … aber nicht alle.
Wenn Du noch kein spezielle DAW hast, brauchst Du Dir hierüber keine Gedanken machen.
Denn 90 % der Top-DAWs sind mit jedem Interface kompatibel.
Wenn Du aber schon eine DAW hast, mit der Du arbeiten willst, schau auf der Webseite des Herstellers nach, ob sie kompatibel ist. Kleine Warnung: das ist oft schwer zu finden.
Man würde denken, sie teilen die DAW-Kompatibilität in der Produktbeschreibung des Interfaces mit, oder? Aber das ist selten der Fall. Oft ist sind die Informationen irgendwo in einer FAQ-Seite versteckt.
Es ist nicht klar, warum das so gemacht wird, ich vermute die Hersteller wollen ihre aktuellen DAW-Kompatibilität nicht nenne, weil sie zukünftige Kompatibilität nicht garantieren können.
Ein bestimmtes Interface kann heute mit Deiner DAW kompatibel sein, aber nicht in einer zukünftigen Version. Und während das nicht wahrscheinlich ist, ist es immer möglich.
Darum bevorzuge ich persönlich eine DAW/Interface-Kombination vom selben Hersteller. Weiter unten gebe ich Dir ein paar gute Beispiele dafür.
Da es aber nur ein paar Firmen gibt, die beides herstellen, ist der Nachteil dieser Lösung, dass sie Deine Auswahl stark einschränkt.
Als nächstes …
2. Interface Verbindungen

Um ein Audio-Interface an einen Computer anzuschließen …
Werden üblicherweise4 Kabel-Optionen verwendet:
- USB – üblicherweise von den billigeren Home-Studio-Interfaces verwendet, bietet die langsamste Datenübertragungsrate.
- Firewire – wird von teureren Home-Studio-Interfaces verwendet und bietet eine signifikant schnellere Datenübertragungsrate (sieht man heutzutage immer weniger).
- Thunderbolt – ist in letzter Zeit bei semiprofessionellen Interfaces beliebt geworden und weitaus schneller als USB oder Firewire.
- PCIE – seit langem die Standardverbindung für professionelle Interfaces, weil es zusätzliche Rechenleistung und extrem schnelle Datenübertragung bietet.
USB ist zwar die langsamste der 4 Optionen, aber es ist immer noch schnell genug für die meisten Heimstudios.
Wenn Du also ein begrenztes Budget hast, empfehle ich Dir eine USB-Verbindung.
Aber egal, welchen Typ Du auswählst, denk dran zu genau zu überprüfen, ob Dein Computer den entsprechenden Anschluss hat.
Thunderbold ist, derzeit zumindest, nur in Apple und Intel-Computern vorhanden …
Wenn du also einen AMD-Computer verwendest, hast du kein Thunderbold.
3. Anzahl der Eingänge/Ausgänge (I/O)

Bei einem typischen Interface, liegt die Anzahl der Ein-/Ausgänge zwischen:
- 1-2 bei einem einfachen Interface, bis …
- 20+ bei einem professionellen.
Und wie viele Du für Dein Studio brauchst, hängt hauptsächlich davon ab, wie viele Tracks zu gleichzeitig Aufnehmen willst.
Zum Beispiel:
- Solomusiker– brauchen vielleicht nur 2-4.
- Songwriter-Teams – die in kleinen Gruppen arbeiten, brauchen mindestens 4-8.
- Toningenieure, die Bands aufnehmen – sollten so viele wie möglich haben (mindestens 16).
Außerdem … ein elektrisches Schlagzeug allein kann manchmal schon 8 Eingänge brauchen, wenn es verschiedene Kanäle für jedes Teil bietet. Das solltest Du bedenken, wenn Du eines verwenden möchtest.
4. Arten von Eingängen

Was viele Studio-Einsteiger oft nicht beachten ist …
Dass der Hersteller, wenn er die Eingänge eines Audio-Interfaces zählt, er verschiedene Arten von Eingängen meinen kann.
Es handelt sich aber in fast allen Fällen um eine Kombination dieser 3:
- Mikrofon-Eingang – erlaubt es ein Mikrofon direkt mit dem Interface zu verbinden.
- Line-Eingang – benötigt ein externen Mirkofon-Verstärker, um als Mikrofoneingang verwendet zu werden.
- Optischer Eingang – eine Art „digitaler“ Eingang, für den man SOWOHL einen externen Mirkofon-Verstärker und einen digitalen Converter mit „optical out“ brauch, um ihn als Mikrofonkanal zu benutzen.
Und was bedeutet das für Dich?
Wenn Du Dein Interface „wie es ist“ verwenden willst, ohne einen mehr-Kanal-Mikrofon-Vorverstärker zu verwenden, kann es sein dass Du weniger Eingänge hast, als Du denkst.
Du wirst feststellen, dass Interfaces oft 16 oder mehr Eingänge haben, aber nur 2-8 Mikrofoneingänge.
Also ohne zusätzliche Ausrüstung ist die „tatsächliche“ Zahl an Eingängen an Deinem Audio-Interface, die Anzahl der Mikrofonverstärker, NICHT die Anzahl der Eingänge.
Jetzt weißt Du Bescheid … vergewissere Dich dass Du tatsächlich genug Kanäle für Deine Zwecke hast. Ansonsten wirst Du bitter enttäuscht sein.
Optische Eingänge wie ADAT sind praktisch, um die Gesamtzahl der Ein- und Ausgänge zu erhöhen, weil ADAT-Anschlüsse bis zu 8 Kanälen unterstützen können.
HINWEIS: Zwei weitere Input-Arten, nach denen Du schauen solltest sind DI-Eingänge(wenn Du Gitarre/Bass spielst) und MIDI Eingänge (wenn Du Keyboards oder MIDI-Kontroller spielst).
5. Formfaktor

Ein hochtrabender Begriff, der von Computer-Freaks verwendet wird …
„Formfaktor“ bezieht sich einfach auf die physische Größe und Form des Interface.
Die zwei Formfaktor-Optionen sind:
- Desktop Interfaces – sie sind kleiner und passen neben Deinen Computer auf dem Schreibtisch
- Rackmount-Interfaces– sie sind größer und werden in ein standardisiertes Rack eingebaut.
Für Einsteiger empfehle ich, mit einem Desktop-Interface anzufangen, weil sie günstig und einfach in der Handhabung sind und weil sie nicht aufgebaut werden müssen und keine externen Geräte brauchen. Du steckst sie einfach ein und fängst an aufzunehmen.
Für fortgeschrittene Tonstudios sind Rackmount-Interfaces in der Regel besser, weil sie üblicherweise mehr Ein-/Ausgänge und mehr Flexibilität bei der Kabelführung und Organisation bieten.
6. Plug-Ins und Software
Als es noch keine digitale Effekte gab, haben Plug-Ins die analogen Geräte ersetzt, die direkt mit deinem Interface verbunden waren.
Wenn du nach einem speziellen suchst, vergewissere dich vorher, dass es zu deinem Interface passt.
Als nächstes …
7. Meter
Für die meisten Einsteiger ist es kein großes Thema …
Aber es kann sein, dass du es sinnvoll findest, deinen Signal-Pegel direkt am Interface ablesen zu können …
Du da die meisten Einsteiger-Interfaces diese Möglichkeit nicht bieten, solltest Du Dir überlegen, ob du es brauchst oder nicht.
Fortgeschrittene Interfaces haben oft einen kompletten Pegelmesser, günstigere Modelle haben oft nur ein LED, das rot leuchtet, wenn der Eingangspegel zu hoch ist.
Jetzt wo Du weißt, worauf Du achten musst, schauen wir uns ein paar Modelle an.
Wenn dich ein Interface interessiert, klick einfach auf einen dieser Links, um direkt zur Beschreibung zu gelangen:
- Die Besten Desktop-Interfaces
- Die Besten Rack-Mount-Interfaces
- Die Besten Professionellen Interfaces
Und in der ersten Kategorie …
Die Besten Desktop-Interfaces
Der Großteil der Leser, die einfach nur ein günstiges Interface wollen, mit dem sie ihre Musik zu Hause aufnehmen können …
Empfehle ich ein 2-6 Kanal USB Desktop-Interface, die normalerweise zwischen 100 und 300 € an unteren Ende, und zwischen 500 und 1500 € am oberen Ende der Preisskala liegen.
Aber in den letzten 10 Jahren hat sich die Angebotslandschaft mit „Prosumer“-Produkten verändert und die Grenze zwischen High- und Low-End-Produkten wird immer ungenauer.
Das heißt heutzutage kann man ein mächtiges, kleines UND erschwingliches Audio Interface bekommen, das höchstwahrscheinlich Deinen Ansprüchen genügen wird.
1. M Audio AIR 192 Serie
Das günstige, aber nicht billige Interface mit mächtigem Vorverstärker
M-audio sind vor allem für ihre MIDI-Controller bekannt, aber sie haben auch hochwertige Audio Interface.
Aber im umkämpftesten Bereich der Audio Interfaces, konnten sie sich nie einen so großen Namen machen wie PreSonus oder Focusrite.
Aber die neuesten Produkte haben so viele positive Rezensionen bekommen, dass NIEMAND, der ein Einsteiger-Level Audio Interface sucht, mehr M-Audio ignorieren kann.
Und mein erstes vorgestelltes Gerät ist das AIR 192|4. Warum?
- Extrem leise − Es hat einer der, wenn nicht DEN leisesten Vorverstärker in diesem Preisbereich.
- 2 XLR/Klinkenstecker-Combos – Ideal für Solo-Künstler. Du kannst dein Mikrofon und deine Gitarre oder Line-Instrument direkt anschließen und los spielen.
- Sehr geringe Latenz – Anfänger übersehen das gerne, aber glaub mir, mit zu viel Latenz aufzunehmen kann unerträglich werden und Dein Interface praktisch unbrauchbar machen.
- Großartig für Podcaster – Dank des mächtigen Verstärkers steuert dieses Interface Mikrofone wie das SM7B an, ohne Hilfe (z. B. durch einen Cloudlifter) zu brauchen.
Das alles bekommst du für ungefähr 100 €. Glaub mir, es ist SEHR schwer, das zu toppen. Und darum habe ich dieses Interface anstatt des solidesten Interfaces aller Zeiten, dem Focusrite Scarlett Solo, ausgewählt.
Die M-Audio Air Reihe gibt es in 4 verschiedenen Größen, bis zu 14 I/O.
Wem empfehle ich dieses Interface?
Wenn du Anfänger mit begrenztem Budget bist und ein Interface willst, mit dem du Songs oder Podcasts aufnehmen kannst, und einen Vorverstärker brauchst, der ein typisches Podcaster-Mikrofon ansteuern kann. Check es aus:
- M Audio AIR 192|4 – (Amazon/B&H/Thomann)
- M Audio AIR 192|6 – (Amazon/B&H/Thomann)
- M Audio AIR 192|8 – (Amazon/B&H/Thomann)
- M Audio AIR 192|14 – (Amazon/B&H/Thomann)
Ein ähnliches Interface im Taschenformat mit einem Loopback-Feature, mit dem Du sowohl dein Mikrofon als auch deinen Computersound streamen kannst, ist das sehr kleine Audient Evo 4.
Und wenn Du Dir das Focusrite Scarlett Solo anschauen willst:
Als nächstes …
2. Audient Evo 4
Hier ist ein kleines, aber vielseitiges Audio Interface für Einsteiger.
Im Meer aus kompakten und billigen Audio Interfaces, sticht das Audient Evo 4 mit einigen coolen Features heraus:
- Großartiger Line-Instrument-Sound – wenn Du vorhast, ein Line-Instrument zu verwenden, kann dieses Interface liefern. Der Kleine klingt unglaublich mit Line-Instrumenten!
- Loopback-Feature – ein Feature, dass zwar immer verbreiteter wird, aber dennoch für ein Einsteiger-Audio-Interface SEHR cool ist.
- Guter Kopfhörer-Vorverstärker – das gibt es kaum bei Audio Interfaces dieser Preisklasse. Du kannst Kopfhörer mit sehr hoher Impedanz, wie die HD 650, ansteuern, ohne ein zusätzliches Gerät zu benötigen.
- Smart Gain Feature – wahrscheinlich DIE wichtigste Innovation an diesem Audio Interface. Du musst Dir keine Gedanken mehr machen, warum Dein Gain nicht richtig eingestellt ist.
Beim letzten Feature geht es um folgendes:
Du drückst den grünen Knopf und das Evo 4 nimmt deine Stimme oder eine andere Klangquelle 10 Sekunden lang auf.
Dann wird der lauteste Punkt des Samples auf ungefähr -12dBfs gestellt, das heißt, der Gain ist automatisch eingestellt, und Dein Peak wird um diesen Wert sein …
Und das funktioniert überraschend gut.
Check es aus:
Wenn Du mehr Ein- und Ausgänge brauchst, gibt es dass Modell auch mit jeweils vier Stück:
3. Solid State Logic 2
Gehen wir einen Schritt weiter zu einem Hersteller, der Erfahrung mit Mischpulten hat.
SSL wurde 1969 gegründet, ist also durchaus eine Firma mit Erfahrung.
Sie sind berühmt für das legendäre 4000 SL und für das erste Mischpult in Großbritannien.
Um Dir eine Vorstellung zu geben, wie groß sie sind: die Abbey Road Studios haben mittlerweile ein Solid State Logic Pult.
… Aber zurück zu unserem SSL 2 Audio Interface. Das einzigartige Feature dieses Interfaces ist der 4K Legacy Modus, der den Klang des klassischen 4000 reproduziert.
Genauer gesagt: höhere Frequenzen werden betont und der Gesamtsound ist knackiger, was besonders für dunklere Mikrofone wie das SM7b gut ist (Amazon/B&H/Thomann).
Zusätzlich bietet das SSL 2:
- Extrem gleichmäßiger Frequenzgang – der Frequenzgang ist beeindruckend gleichmäßig und garantiert eine hohe Klangtreue.
- Sehr hoher dynamischer Umfang
- Rauscharmer Vorverstärker – mit einem rauscharmen Vorverstärker brauchst du kein zusätzliches Gerät, um das Rauschen des Vorverstärker bei einer Aufnahme zu unterdrücken
Check es aus:
Wenn dir der Vorverstärker und die Qualität des SSL2 gefällt, Du aber gerne mehr Ausgänge hättest, schau dir das SSL 2+ an, das doppelt so viele Ausgänge hat, damit Du noch ein paar Kopfhörer oder Monitore anschließen kannst:
Als nächstes …
4. Antelope Zen GO Synergy Core
Als nächstes habe ich mich für ein „Prosumer“ Interface entschieden. Darum nochmal eine kurze Wiederholung, was ein Prosumer-Gerät ausmacht:
- Features und Herstellungsqualität auf Profi-Niveau
- Mittleres Preissegment
- Einfach in der Anwendung
Das Zen GO Synergy Core erfüllt alle diese Ansprüche … Und mehr.
Die größte Stärke des Zen Go ist wahrscheinlich die Audiosignalverarbeitung in Echtzeit, der sogenannte Synergy Core.
Kurz gesagt ist es ein sehr mächtiger, Echtzeiteffekt-Generator, der von einem FPGA-Prozessor besteuert wird. Das sind kleine Einheiten, die Effekte erlauben, die sehr stark angepasst werden können.
Das Resultat ist eine extrem hohe Klangtreue.
Dazu kommt, dass dieses Feature keinerlei Prozessorleistung Deines Computers beansprucht, das es die eigene 4 ARM CPU des Zen GO benutzt.
Weitere Features:
- Absolut gleichmäßiger Frequenzgang – die Kurve ist absolut gleichmäßig.
- Loopback Feature – hiermit kannst Du den Monitor-Mix ins Interface und den Computer zurück geben. Sehr praktisch für Streamer, die wollen, dass das Publikum sie und ihren Computer hört.
- Großer dynamischer Umfang der D/A Conversion – dank des sehr großen dynamischen Umfangs produziert das Zen GO bei der D/A-Conversion extrem hohe Soundqualität.
Check es aus:
Das letzte Desktop-Interface …
5. RME Babyface PRO FS
Der neue „Prosumer“ Standard
Kennst Du das? Manchmal ist ein Produkt so gut, dass es praktisch unmöglich ist, auch nur eine einzige negative Bewertung zu finden.
Das ist genau der Fall beim RME Babyface.
Für viele ist es das derzeit beste Desktop-Interface.
Tatsächlich hat RME ein Hardcore-Fanbasis, und das zu recht.
Sie bringen regelmäßig die beste Hardware heraus, dazu die beste Software und Treiber für Windows und Apple.
Dafür gibt es viele Gründe, aber die wichtigsten sind:
- Bester Vorverstärker
- Extrem robust und gut verbaut –
- SteadyClock FS Technology – in ihren eigenen Worten: „Das ist der Grund, warum unsere Audio Interfaces so einen klaren Sound haben.“ Die Wordclock macht dieses Interface „immun“ gegen Self-Jitter und bietet „Femtosekunden-Genauigkeit“ – essentiell für digitale Latenz.
- Viele verschiedene Plugins – Du bekommst Plugins im Wert von über 100 € mit dem Scuffham Gitarrenverstärker-Simulator von Brainwox mit quasi-optischem Kompressor.
Aber die Kernstärke des Babyface PRO ist wahrscheinlich im TotalMix FY. Diese Routing-Software erspart Dir praktisch ein komplettes Mischpult.
Eine tiefgehende Anleitung für TotalMix FX findest du hier.
Schließlich ist das Baby Face Pro FS auch mit iOS-Geräten kompatibel und funktioniert danke einer speziellen App.
Check es aus:
Ein ähnliches Modell, sowohl was Features als auch Beliebtheit angeht, ist das Universal Audio Apollo Twin:
- Zum Preisvergleich hier klicken – (Amazon/B&H/Thomann)
Als nächstes …
6. Antelope Zen Tour Synergy Core
Das ultimative Desktop Interface
Wenn Du schon eine Weile im Audiobereich unterwegs bist, weißt Du, dass Antelope der größte Hersteller von Wordclocks ist.
Aber sie haben nach der Meinung vieler auch das ultimative, beste Desktop-Interface herausgebracht.
Das Interface ist teurer als die meisten Rack-Interfaces und kostet ähnlich viel wie ein professionelles Interface …
Das liegt an 2 wichtigen Features:
Massiv viele DSP-getriebene Plugins – Verstärker-Simulator, Effekte, wenn Du es benennen kannst, ist es dabei. Das Gerät steckt VOLLER Plugins, und zwar guten.
Mehr Verbindungen als alle anderen Desktop-Interfaces – mit Anschlüssen für 4 Mikrofon-Vorverstärker, Zwei Kopfhörer und 2 Reamp-Boxen ist das Interface wie für Band-Übungsessions und Kollaborationen gemacht.
Unglaubliche Signalführungsmöglichkeiten – Dank der Signalführungsmatrix kannst Du Dich von komplexen Signalführungen außerhalb des Interface verabschieden. Die Möglichkeiten sind praktisch endlos.
Wenn Du Dich fragst, wie genau die Signalführungsmatrix funktioniert und wie Du sie nutzen kannst, solltest Du Dir dieses Video anschauen. Der Link führt Dich direkt zur Stelle, wo die Signalführung erklärt wird.
Aber das sollte klar sein: Dieses Interface ist NICHT für Anfänger gedacht, es sei denn welche mit unbegrenzten finanziellen Mitteln.
Aber die Tatsache, dass Du bis zu 8 Musiker gleichzeitig aufnehmen , Deine Gitarren reampen und effektvolle Signalführung durchführen kannst, ist für viele HomeStudio-Produzenten und Musiker ein Gamechanger …
BESONDERS in einem so kompakten Desktop-Format.
Hier findest Du es:
Als nächstes …
Die besten Rackmount–Interfaces
7. Behringer Euphoria UMC 1820
Es wäre schwierig, diese Kategorie nicht mit dem Behringer UMC 1820 zu beginnen, denn es ist das meistverkaufte Rack-Audio-Interface.
Aber warum ist es so beliebt? Es gibt ein paar Gründe:
- Es hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – 8 Kanäle mit großartigen Vorverstärkern im Rack-Format für 200 €? Das ist kaum zu überbieten.
- Kein Schnickschnack – es ist überladen mit dem was ich kann, aber wenn das Interface ist übersichtlich gestaltet, einfach und preisgünstig.
Also robust gebaut, Vorverstärker mit großartigem Sound und einfach zu bedienen: das perfekte Rack-Interface für HomeStudios mit kleinem Budget.
Check es aus:
Als nächstes …
8. PreSonus 1824c
Das zweite unter den Rack-Interfaces, das Studio One PreSonus 1824c gilt als das Audio Interface mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Design ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber alle die ein zuverlässiges Rackmount-Interface suchen, ist das 1824c kaum zu schlagen.
Die wichtigsten Features sind:
- XMAX Mikrofon-Vorverstärker – diese Vorverstärker haben hohen Headroom und erstaunliche 80 dB Gain und neutrale Färbung
- 8 XLR/TRS-Combo-Eingänge + 8 zusätzliche ADAT-Eingänge – für Line-Instrumente oder Mikrofone
- StudioOne Artist inklusive – Die berühmte DAW von PreSonus ist bei diesem Interface dabei
Wem empfehle ich dieses Interface?
Wenn Du ein HomeStudio hast und etwas mehr in ein Rack-Interface mit wahnsinnig hohem Gain investieren willst, und viele Eingänge brauchst, um viele Kanäle gleichzeitig aufzunehmen, dann Dir!
Check es aus:
Als nächstes …
9. MOTU UltraLite-MK5
Ein Rivale für professionelle Interfaces
Das MOTU UltraLite-MK5 hat zwar nicht das typische Rack-Format, aber extra Aufhängungen, mit dem es eingebaut werden kann.
Du kannst sogar 2 Ultralite-MK5 nebeneinander montieren und deine Ein- und Ausgänge verdoppeln.
Neben dem echt coolen Look hat das UltraLite MK5 einen einzigartigen OLED-Screen. Üblicherweise setzt die Konkurrenz eher auf einen normalen LED-Screen …
Aber hier bekommst Du eine super detaillierte Anzeige, perfekt um Eingangs-, Ausgangs- und Kopfhörer-Lautstärke zu überwachen.
Mit einem Preis deutlich unter der psychologisch wichtigen 1000-€-Schwelle bietet das MOTU UltraLite-MK5 unglaubliche Soundqualität, die viele Profis mit der von 4 Mal so teuren Geräten vergleichen.
Das Geheimnis? Hauptsächlich 2 Dinge:
- Riesiger Vorverstärker-Gain-Bereich: mit einem +74 dB Gain brauchst Du selbst für Deine anspruchsvollsten dynamischen Mikrofone (ja, Du bist gemeint, Shure SM7B) keine zusätzlichen Geräte.
- Die Möglichkeit analoge Geräte anzuschließen – Dank 10 Line-Ausgängen, kannst Du einen analogen Kompressor, EQs, Effekte, Vorverstärker usw. anschließen.
- Integrierte DSP – Erinnerst Du Dich noch, dass wir über DSP geredet haben? Diese Interface ist damit ausgestattet, so dass Du deutliche Mengen an Arbeitsspeicher vom Computer an das Interface abgeben kannst.
- Mächtige Software – Du kannst die Einstellungen Deiner DSP, deiner Mischungen und vieles mehr direkt aus dem Softwareinterface anpassen.
Wem empfehle ich dieses Interface?
Anfängern, die sich ein Audio Interface kaufen wollen und sich die nächsten 20 Jahre damit nicht mehr beschäftigen wollen, das sie aber dennoch upgraden können.
ODER
Fortgeschrittenen Toningenieuren, die ein kompaktes, skalierbares und machtvolles Audio Interface, dass 99,9 % ihrer Anforderungen erfüllt.
Check es aus:
Und das war’s.
Die allerbesten Audio Interfaces auf dem Markt.
Ich hoffe, Du hast das Richtige für Dich gefunden!
Bis zum nächsten Mal 🙂